Seit Jahrzehnten ist Jan Kolata eine Konstante in der Kunstszene. Seine Arbeiten werden fortlaufend in Museen und Kunsthallen präsentiert. Von 1970 bis 1977 studierte er als Meisterschüler an der Düsseldorfer Kunstakademie. Schon früh konnte er sich profilieren und erhielt Kunststipendien, u.a. ein begehrtes Gastatelier an der Villa Romana in Florenz. Diverse Auszeichnungen folgten. Bis zur Emeritierung im Jahr 2016 hatte Jan Kolata eine Professur für Malerei an der Universität in Dortmund inne. Der Künstler lebt und arbeitet in Düsseldorf. Jan Kolata arbeitet in seinem Werkprozess sowohl analytisch strategisch als auch mit dem Moment des Zufalls. Durch das Schichten von Farben und Formen schafft der Künstler intensive abstrakte Werke. Sie sind aber niemals unruhig, sondern sie lassen deutlich Strukturen erkennen und erzeugen Tiefenwirkung. „Nicht die Ausmaße eines Bildes spielen für mich die entscheidende Rolle, wichtig ist vielmehr, wie sich der Raum in den Bildern entwickelt.“ – Jan Kolata Jan Kolatas Arbeiten sind eigenständige Kompositionen mit einer unverwechselbaren zeitgenössischen Ästhetik. Dem Künstler gelingt eine virtuose Gradwanderung: Trotz aller nachvollziehbarer Struktur in seinen Bildern, vermitteln die Werke eine ungeheure Dynamik und Energie! Die limitierten Editionen von Jan Kolata sind Siebdrucke auf Papier. Die Qualität des Siebdrucks und des Papiers sind exzellent, darauf legt Jan Kolata großen Wert. Die Farben sind brillant. Kolatas Editionen entstehen in einem besonderen Prozess. Der Künstler verwendet verschiedene Druck-Siebe, durch die Farbe gestrichen wird. Er setzt die Siebe nacheinander in unterschiedlichen Kombinationen ein – mal gezielt und strategisch, mal eher zufällig und intuitiv. Das Ergebnis sind eigensinnige Motive, die von der Synthese von Zufall und Strategie zeugen. Diesen Ansatz haben die Editionen von Jan Kolata mit seinen Unikaten gemein. Die Bilder sind dynamisch und zugleich strukturell: In den Werken erkennen wir klare Strukturen und zugleich dynamische oder teilweise amorphe Partien. Oftmals sehen wir organische Formen und schablonenartige Farbflächen, die sich übereinanderlegen und die unteren Farben durchscheinen lassen. Mal sind die Farben heller, mal dunkler, mal sind sie matter, mal leuchten sie. Es entstehen Werke, die mit Farbvarianzen und mit Formen spielen.