- geboren: 1941 in Reichenberg, heute Liberec, Tschechien
- laut Presse ein moderner Malerfürst
- von 1988 bis 2009 war Lüpertz Rektor an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf
Seit er denken kann, will er Künstler werden. An der Werkkunstschule Krefeld angenommen, muss Lüpertz für sich selber sorgen, arbeitet im Bergbau unter Tage und bei der Fremdenlegion.
Nach nur einem Semester endet der Akademiebesuch in Düsseldorf 1961 als „riesiges Fiasko“: Ein Professor hätte „beinahe gekotzt“, weil Lüpertz Cowboys am Lagerfeuer malte. Seine Ausstellung „Dithyrambische Malerei“ erregt 1964 Aufsehen.
Sein Werk wird als neoexpressionistisch, ausdrucksstark, jung und wild bezeichnet. 1986 folgt sein persönlicher Triumph: Lüpertz kehrt an die Kunstakademie Düsseldorf als anerkannter Künstler und Professor zurück, wird Rektor. Einst den „Neuen Wilden“ zugeordnet, gilt Lüpertz heute als einer der wichtigsten Vertreter des Neoexpressionismus.